70 Tage alter Nashorn-Fötus: Ein Hoffnungsschimmer für den Artenschutz
Eines der National Geographic-Fotos des Jahres 2024 zeigt ein beeindruckendes Bild eines 70 Tage alten Nashorn-Fötus. Dies ist der erste Nashorn-Fötus, der durch In-vitro-Fertilisation (IVF) gezeugt wurde. Das von Ami Vitale aufgenommene Foto zeigt den Prozess der Übertragung eines Südlichen Breitmaulnashorn-Embryos per IVF in eine Leihmutter. Leider starb die Leihmutter vor der Bestätigung der Schwangerschaft an einer bakteriellen Infektion, doch die erfolgreiche Schwangerschaft bewies, dass IVF eine praktikable Methode für den Nashornschutz sein kann.
Ein neuer Morgen für den Nashornschutz
Da es auf der Erde nur noch zwei Nördliche Breitmaulnashörner gibt, beide weiblich und unter ständiger Bewachung im Ol Pejeta Conservancy in Kenia, schien die Situation düster. Diese Unterart des Breitmaulnashorns wurde durch Wilderei wegen ihrer Hörner funktionell ausgerottet. Doch dieser IVF-Durchbruch hat neue Hoffnung für das Überleben der Nashörner gebracht und gezeigt, dass die Wissenschaft eine Schlüsselrolle beim Schutz bedrohter Arten spielen kann.
Der Durchbruch: Erfolg und Tragödie
Die erfolgreiche Geburt des Nashorn-Fötus war mit Herausforderungen verbunden. Obwohl die Schwangerschaft bestätigt wurde, starb die Leihmutter tragischerweise an einer bakteriellen Infektion. Eine Obduktion ergab, dass sie schwanger war. Dieser Prozess zeigte das Potenzial von IVF für Breitmaulnashörner und öffnete Türen für zukünftige Artenschutzbemühungen für bedrohte Arten.
Ami Vitales Linse: Die beeindruckendsten Bilder einfangen
Im vergangenen Jahr reisten Ami Vitale und andere National Geographic-Fotografen um die Welt, um über 2,3 Millionen Fotos aufzunehmen, von denen nur 20 als die faszinierendsten Bilder des Jahres ausgewählt wurden. Das Bild des Nashorn-Fötus stach aufgrund seiner wissenschaftlichen Bedeutung und visuell beeindruckenden Darstellung hervor. Obwohl der Tod der Leihmutter eine bittersüße Note hinzufügte, ist der Durchbruch, den es darstellt, ein wichtiger Schritt für den Nashornschutz.
Mensch-Wildtier-Konflikt: Die Tragödie eines Elefanten in Sambia
Ein weiterer bewegender Moment, den National Geographic hervorhebt, dreht sich um den eskalierenden Mensch-Wildtier-Konflikt. In Sambia wurde ein Elefant auf der M10-Autobahn von einem Fahrzeug getötet. Der Elefant versuchte, die Straße zu überqueren, um den Sambesi-Fluss zu erreichen, seine einzige Wasserquelle in der Trockenzeit. Solche Tragödien sind häufiger geworden, da Straßen, Dörfer und Farmen in die Lebensräume von Wildtieren eindringen und die Interaktion zwischen Mensch und Tier erhöhen.
Ein kleiner Durchbruch in Deutschland: Die Beobachtung von Waldameisen
In Deutschland arbeitete Ingo Arndt mit der Universität Konstanz zusammen, um ein Nest zu bauen, um das Brutverhalten von Waldameisen zu beobachten, das normalerweise in Waldhügeln verborgen ist. Arndts Studie lieferte Einblicke, wie Arbeiterameisen Eier und Larven pflegen und wie sie den Larven helfen, sich aus ihren Kokons zu befreien, und bot einen seltenen Einblick in das Leben dieser faszinierenden Insekten.
Marokkos Rosenfest: Eine Tradition mit Blumen
Jeden Frühling veranstaltet Kalaat M’Gouna in Marokko ein großes Fest, um die Rosenblüte zu feiern. Pflücker, meist Frauen, sammeln Rosenknospen in den frühen Morgenstunden, bevor sie blühen. Diese Knospen werden sortiert, wobei die besten zu Rosenöl und Rosenwasser destilliert werden. Die übrigen Knospen werden getrocknet und für Tees verwendet oder zu Girlanden verarbeitet.
Ein hundertjähriges Liebeslied: Die Rückkehr der periodischen Zikaden
Periodische Zikaden tauchen alle 13 oder 17 Jahre auf und verbringen den größten Teil ihres Lebens unter der Erde, bevor sie an die Oberfläche kommen, um sich zu vermehren. Im Mai und Juni 2022 traten sowohl die 13-jährigen als auch die 17-jährigen Zikadenzyklen gleichzeitig im Mittleren Westen und Südosten der USA auf und erfüllten die Luft mit ihren Rufen, ein Ereignis, das nur einmal im Leben vorkommt.
Tadschikistans heilige Stätte
Im Pamir-Gebirge Tadschikistans, einer Region reich an Animismus, Zoroastrismus und buddhistischer Geschichte, haben die lokalen Wakhi heilige Stätten bewacht. Ein gefallener Baum in der Nähe eines Schreins, geschmückt mit Hörnern von Wildziegen und Schafen, bleibt eine Tradition, die die Ehrfurcht vor der Natur widerspiegelt.
Guatemalas malerische Seile
Seit 2002 bricht der Fuego-Vulkan kontinuierlich aus. Abenteurer, die durch die Täler von Antigua wandern, können atemberaubende Aussichten auf den Fuego-Vulkanrücken genießen und die rohe Kraft der Natur erleben.
Solarer Treibstoff aus der Sonne: Eine Zukunft mit flüssigem Treibstoff
In Jülich, Deutschland, entwickeln Wissenschaftler solare synthetische Flüssigtreibstoffe aus Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid, die möglicherweise fossile Brennstoffe ersetzen könnten. Diese Treibstoffe könnten Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge antreiben, ohne dass bestehende Fahrzeuge modifiziert werden müssten.
Floridas kristallklares Wasser
Im Fanning Springs State Park in Florida bietet der tanninreiche Suwannee River kristallklares Wasser, in dem Schwärme von Fischen durch das Wasser schießen. Diese Quelle ist eine der tausend Süßwasserquellen in Florida und bietet Naturliebhabern einen außergewöhnlichen Ort.