Aberglaube! Ein seltsamer und tragischer Vorfall ereignete sich in Chhindkalo, einem Dorf in Ambikapur, Chhattisgarh, Indien. Ein 35-jähriger Mann, Anand Yadav, schluckte ein lebendes Huhn, wodurch seine Atemwege blockiert wurden. Er erstickte tragischerweise und starb. Dieser seltsame Fall ließ medizinisches Fachpersonal verblüfft zurück.
Der tragische Vorfall
Anand Yadav hatte gerade gebadet, als er plötzlich schwindlig wurde. Kurz darauf brach er zusammen. Seine Familie brachte ihn schnellstmöglich ins nächste Krankenhaus, aber trotz der Versuche, ihn zu retten, starb er. Zunächst war die Todesursache unklar, daher wurde Yadavs Leiche zur Autopsie geschickt.
Als der Gerichtsmediziner einen Schnitt in der Nähe seines Halses machte, fand er etwas Unglaubliches: ein 20 Zentimeter langes lebendes Huhn, das in seiner Luftröhre steckte. Der Pathologe kam zu dem Schluss, dass das Huhn sowohl die Atemwege als auch die Speiseröhre blockierte und so zum Ersticken führte. Der Gerichtsmediziner, der bereits über 15.000 Autopsien durchgeführt hatte, erklärte, dass dies der erste Fall dieser Art war, dem er begegnet war.
Das Geheimnis hinter dem Huhnschlucken
Die Dorfbewohner glauben, dass Yadav vom Aberglauben beeinflusst wurde. Er und seine Frau hatten seit fünf Jahren vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen. Es heißt, dass Yadav einen Tantrik, einen mystischen Praktiker, konsultierte. Diese Praktiker behaupten oft, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Yadav folgte wahrscheinlich ihrem Rat und schluckte das Huhn als Teil eines Fruchtbarkeitsrituals. Leider führte dies zu seinem Tod.
Gefährlicher Aberglaube
Dies ist nicht das erste Mal, dass Aberglaube in Indien Schaden angerichtet hat. Im Jahr 2019 brannte ein Tantrik in BanasKantha, Gujarat, ein Kreuz auf die Brust eines kleinen Mädchens, um ihre Herzerkrankung zu „heilen“. Das Baby wurde schwer verletzt. Ebenso starb in Westbengalen ein vierjähriger Junge, nachdem seine Großmutter ihn zu einem Tantrik statt ins Krankenhaus gebracht hatte.
Dunklere Rituale und Menschenopfer
Aberglaube hat zu noch dunkleren Ritualen geführt. Im Jahr 2016 nahm eine Familie in Assam an einem Menschenopferritual teil, um ihr gestohlenes Telefon wiederzufinden. Sie opferten einen vierjährigen Jungen, um die „Göttin“ zu besänftigen. In Rajasthan praktizierte ein Mann Hexerei und setzte ein junges Mädchen im Rahmen eines Rituals in Brand.
Ein Kreislauf der Gewalt
Diese Ereignisse ereignen sich weiterhin in ganz Indien. Erst diesen Monat wurde ein 42-jähriger Tantrik in Gujarat festgenommen. Er gestand, im Rahmen seiner Rituale mehrere Morde begangen zu haben. Berichten zufolge war er an Menschenopfern beteiligt. Leider starb er, bevor die Ermittlungen abgeschlossen werden konnten.
Trotz der vielen Todesfälle und Tragödien suchen die Menschen weiterhin Tantriks auf, in der Hoffnung, dass sie ihre Probleme lösen können. Der Aberglaube hat weiterhin einen gefährlichen Einfluss auf viele Gemeinschaften.